Philosophie

KastnerMotion geht beim Reiten von der Leitidee eines partnerschaftlichen und kommunikativen Umganges des Reiters in seiner Bewegung mit dem Pferd aus.

Wobei unter Kommunikation des Reiters mit dem Pferd zuerst verstanden wird, dass er auf die Bewegung des Pferdes mit seiner Bewegung eingeht und erst dann, wenn erforderlich, durch angepasste Variationen auf die Bewegung des Pferdes einwirkt.

Während Eingehen für Reiter ein präzises Nachvollziehen des Bewegungsablaufes des Pferdes bedingt, erfolgt Einwirkung für uns nach dem Resonanzprinzip. Resonanz bedeutet, dass Verstärkungen und Veränderungen des Bewegungsablaufes immer mit der Bewegung erfolgen. Einwirkungen gegen die Bewegung bremsen diese dagegen ab.

Eingehen und Einwirken sollen das Potential des Pferdes fördern, damit es den Reiter ohne gesundheitliche Schäden tragen kann.

Das Eingehen in die Bewegung des Pferdes setzt voraus, die Bewegung des Pferdes in den verschiedenen Gangarten – im Besonderen die Bewegung des Rückens und des Sattels – zu kennen. Biomechanische Bewegungsstudien und Überlegungen liefern hier die Basis.

Eine zweite wichtige Säule ist die Kenntnis der Bewegungsmöglichkeiten des Reiters, der anatomischen Voraussetzungen und seiner angeborenen und angelernten komplexen funktionellen Muster und jener Muster, die speziell für das Reiten entwickelt werden müssen.